Carpfriends
Mittelfranken

Safety Bolt Rig

Das Saftey Bolt Rig
 
Das Saftey Bolt Rig ist eine weitere Montage, die für den Ansitz auf Karpfen mit einem Festblei entwickelt worden ist. Sie ist etwas aufwendiger zu montieren und man benötigt etwas mehr „Spezialausrüstung“, als beim Inlineblei. Des Weiteren unterscheiden sich auch die Einsatzgebiete. Beim Saftey Bolt Rig wird ein Einhängeblei (zum Beispiel ein Bleikugel mit eingegossenem Wirbel) in eine Halteöse („Saftey Clip“), in welcher der Tönnchenwirbel, an dem das Vorfach angeknotet ist, verankert wird, eingehängt und durch einen sogenannten Connector verschlossen. In diesen Connector wird dann der Anti Tackle Schlauch geschoben. Aber zur Montage später mehr.
Der Kniff dieser Montage besteht darin, dass sich das Blei, sollte es sich festsetzen, aus dem Clip lösen kann und man so entweder die Montage oder den Karpfen retten kann. Das Saftey Bolt Rig wurde also vor allem für das Fischen an hängerträchtigen Stellen entwickelt. Fischt man also auf Muschelbänken, an starken Kanten, an dichten Krautfeldern oder im Wasser liegenden Ästen, so sollte man auf diese Montage zurückgreifen. Natürlich kann man sie auch bei allen anderen Gelegenheiten fischen, ihren Dienst verrichtet sie unter allen gegebenen Umständen. Ein weiter Vorteil dieser Einhängebleimontage ist, dass man das Blei, ohne die Hauptschnur kappen zu müssen, beliebig oft wechseln kann. So kann man sich wechselnden Bedingungen oder unterschiedlichen Gegebenheiten schnellst möglich anpassen.
Allerdings gibt es durch das abstehende Blei bei dieser Montage etwas mehr Verwicklungen, als beim Inlineblei. Ebenso sind die Wurfeigenschaften etwas schlechter, was einen aber nicht davon abhalten sollte, bei den beschriebenen Bedingungen diese Montage zu wählen. Schließlich verliert man doch lieber nur ein Blei, als gleich eine ganze Montage oder sogar den Fisch des Lebens!
 
Um sich diese Montage zu basteln, benötigt man,
-Anti-Tackle Schlauch (Durchmesser so, dass er ins Spitze Ende des „Connectors geschoben werden kann),
 
-einen „Connector“ (nicht zwingend erforderlich, man kann auch den Schlauch selbst zum verschließen des Clips benutzten, dieser muss dann halt einen dementsprechend größeren Durchmesser haben.),
 
-ein Einhängeblei,
 
-einen Safety Clip,
 
-einen Tönnchenwirbel (passend zur Lochgröße des Safety Clips, der Wirbel muss fest sitzen sich unter großen Zug jedoch wieder aus seiner Verankerung lösen!)
 
-und ein gebundenes Vorfach!
 

 Von links: Anti-Tackle Schlauch, Connector, Safety Clip, Einhängeblei, Tönnchenwirbel, Vorfach
So, kommen wir nur zur eigentlichen Montage:
 
  1. Als Erstes fädelt ihr den Anti- Tackle Schlauch auf die Hauptschnur, den Schlauch wählt ihr in seiner Länge nach eigenem Belieben, normal so 30-50 cm lang, er muss auf jeden Fall länger als das Vorfach sein, damit es nicht zu Verhedderungen kommt. Das zweite Teil welches auf die Schnur gefädelt wird ist der „Connector“, welcher mit dem spitz zu laufenden Ende in Richtung Schlauch schauen sollte. Ihm folgt der Safety Clip, hier sollte das dicke Ende mit dem großen Loch Richtung Schnurende schauen. Die Reihenfolge sollte man so einhalten, sonst wird das nix mit der Montage!  
     
  2. Nun knotet ihr den Tönnchenwirbel ans Ende der Schnur,damit nichts mehr runter rutschen kann.
  3. So nun nehmt ihr den Anfang des Anti-Tackle Schlauches und schiebt es in das spitz zu laufende Ende des Connectors. Die Verbindung kann man zusätzlich noch mit einem Tropfen Sekundenkleber sicher, damit der Schlauch nicht wieder raus rutscht, passt jedoch auf, dass ihr die Schnur nicht auch mit festklebt!!!

  4. Als Nächstes verankert ihr den Tönnchenwirbel im Safety Clip, dies sorgt später für den Selbsthakeffekt. Hierzu nehmt ihr die Schnur hinter dem Safety Clip und haltet diesen fest, nun zieht ihr an der Schnur und somit den Wirbel in das Loch, welches der Safety Clip vorne besitzt. Der Wirbel sollte ungefähr zur Hälfte in dem Loch verschwinden und fest sitzen, sich jedoch unter größerem Zug wieder aus dem Loch lösen. 

  5. Im hinteren Bereich ist der Safety Clip zweigeteilt und bildet so eine Art Einhängelasche. In den leicht nach unten abgewinkelten Arm wird nun das Einhängeblei eingehängt. 

  6. Nun schiebt man den Connector samt Schlauch nach vorne in Richtung Clip, drückt das zwei geteilte Ende zusammen und schiebt es in die große Öffnung des Connectors. (Wenn ihr keinen Connector sondern einen dickeren Schlauch verwendet, dann schiebt ihr das hintere Ende des Clips einfach in den Schlauch!)Der Clip ist somit verschlossen und das Blei kann nicht mehr verloren gehen. 
  7. Nun muss man nur noch das Vorfach in die freie Öse des Tönnchenwirbels einschlaufen und fertig ist das Safety Bolt Rig.          
 
Ob das Rig richtig funktioniert kann man wie schon beim Inlineblei einfach testen in dem man den Haken auf die Fingerkuppe legt und langsam zieht, der Druck sollte nun deutlich spürbar sein, da durch die Verankerung des Tönnchenwirbels im Safety Clip, kein Schnurabzug möglich ist und das Bleigewicht auf die Schnur übertragen wird. Sollte das nicht der Fall sein, ist euch irgendwo ein Fehler unterlaufen! Ebenso könnt ihr testen, ob sich das Blei löst, sollte es sich festsetzten, hier zu haltet hier mit der einen Hand das Blei fest und zieht mit der anderen Hand am Vorfach, sind alle Montagenteile optimal abgestimmt, so sollte das Blei in der Einhängelasche nach hinten rutschten, den Connector vom Safety Clip schieben und schließlich aus der lasche rutschen. Wenn ihr den Zug nach dem ausklinken des Bleis noch etwas verstärkt (jetzt den Safety Clip anstatt des Bleis festhalten) sollte sich auch der Wribel aus der Verankerung lösen!

 Man sieht deutlich den Druck der durch die Hakenspitze auf den Finger wirkt!
Jetzt habt ihr eine vielseitig einsetzbare Montage, welche uns bisher immer treue Dienste geleistet und schon viele schöne Karpfen beschert hat!


 
Viel Spaß beim Nachbinden und viel Petri Heil.
Andi und Mich.
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