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Stellensuche!Karpfen finden-Karpfen fangen!


Stellensuche! Karpfen finden – Karpfen fangen! *G*

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Um solche Karpfen zu überlisten bedarf es des richtigen Angelplatzes!

 

Vor dem Beginn eines jeden Fischens steht immer die schwierigste Frage, wo soll ich die Fische denn suchen?...Klar, in einem geringen Maße kann ich die Fische auch zu mir dirigieren, indem ich Futter ins Wasser einbringe, wesentlich effektiver ist es jedoch, wenn ich gleich von Anfang einen Platz befische, wo sich die Fische entweder aufhalten oder den die Fische regelmäßig aufsuchen. Weil man sich dadurch eine Menge arbeit ersparen kann!^^

Jetzt aber zur eigentlichen Frage, wo finden wir die Fische, hier müssen wir zwischen den verschiedenen Gewässertypen, Stillwasser, Fließwasser und Kanal unterscheiden. Selbstverständlich werden sich immer wieder Punkte überschneiden, aber die Platzwahl unterscheidet sich trotzdem!

 

1. Stillwasser:

Die meisten Karpfenangler werden ihr Glück wohl im Stillwasser versuchen, da sich die Karpfen dort wohl am wohlsten fühlen, deswegen wird dies wohl auch der längste Teil.^^ Hier gibt es eine Fülle an guten Stellen, die es jedoch zu finden gilt. Selbstverständlich muss man auch hier unterscheiden, ob man an einem riesigen Stausee oder einem kleinen Weiher fischt, aber die typischen Karpfenstellen bleiben die Gleichen! Hier gibt es zunächst mal die Stellen die für jedermann sichtbar sind. Seerosenfelder z.B. üben eine unglaubliche Anziehungskraft auf Karpfen aus.

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Sehen nicht nur schön aus, sondern sind für Karpfen auch das reinste Paradies. Seerosen!


 

 Hier finden die Karpfen jeder Zeit Schnecken, Larven und viele andere Spezialitäten, die auf ihrem Speisezettel stehen. Unter den Seerosen, sollte natürlich auch eine ausreichende Wassertiefe liegen, wenn das Wasser lediglich wenige Zentimeter tief ist, wird sich dort kaum der große Karpfen aufhalten. Die Köder sollte man etwas abseits postieren, da ansonsten die erste Flucht auch gleich die Letzte sein würde. Schilfkanten, bieten beinahe die selben futtertechnischen Voraussetzungen wie die Seerosen, auch hier ist der Tisch immer reich gedeckt.Des Weiteren solle man auf Büsche am Ufer achten, welche über das Wasser hängen, da hier nicht nur Wurzeln unter Wasser zu finden sind, in welchen sich immer etwas Fressbares finden lässt, ebenso fallen immer wieder Insekten ins Wasser, welche eine willkommene Abwechslung darstellen.

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Ein Spitzenplatz, die Schilfkante, Seerosen und totes Holz im Wasser, das ist alles was das Karpfenherz begehrt!

 

 . Der Schatten den die Büsche oder Bäume spenden und den Schutz den sie den Fischen bieten sind weitere Faktoren, weshalb man solche Stellen immer beachten sollte. Es gibt im Stillwasser, aber auch viele Stellen welche unter der Wasseroberfläche verborgen bleiben. Hier kann man eigentlich alles nennen, was von der üblichen Gewässerstruktur abweicht, sprich Landzungen, Kanten und Krautlücken, sowie Muschelbänke und Ansammlungen von Bodelebenwesen,  wie zum Beispiel, Schlammröhrenwürmern. Während sich Landzungen, Kannten usw. leicht mit der Lotrute oder dem Echolot finden lassen, wird es bei den als letztes genannten schon schwieriger

 

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Auch unter einer enormen Wasserfläche haben Karpfen bevorzugte Fressplätze! Kanten,Plateaus,Rinnen und Muschelbänke sind nur einige davon.

 

 

Jedoch kann man hier sagen, dass man sie fast automatisch findet indem man die genannten Grundstrukturen sucht. So findet man an den meisten Kannten auch reiche Muschelvorkommen, genauso wie man sie an den Kanten von Landzungen findet oder in Krautlücken. Findet man eine Krautlücke, kann man eigentlcih davon ausgehen, dass der Grund entweder schlammig ist und somit durch aus mit dem Vorkommen von Grundlebewesen zu rechnen ist oder er fest aber mit Muscheln überzogen ist. Man wird sich schwer tun, eine Krautlücke zu finden, wo reiner Sand- oder Kiesboden, ohne jegliche interessante Futtervorkommen, vorherrscht. Eine weitere aussichtreiche Stelle sind „schar“ geschnittene Krautkante, da hier bevorzugt die Zugrouten der Fische liegen. Inseln sind ebenfalls immer einen Versuch wert, da sie die Struktur des Gewässers sehr deutlich unterbrechen und sich an den Kanten ebenfalls viele Nährtiere aufhalten. Weitere Hot Spots in Stillgewässern sind z.B. in Baggerseen, unter Wasser liegende Bäume, Drahtseile oder auch große Steine. Hier lassen sich ebenfalls häufig große Vorkommen an Muscheln und Krebstieren finden, welche von den Karpfen selbstverständlich dankend als Mittagstisch angenommen werden!^^ Wenn man also, einen dieser Plätze gefunden hat, dann sollten sich die Karpfen dort von allein einfinden und der Fangerfolg sich von allein einstellen  *G*

 

2. Fließwasser:

Fließende Gewässer  bieten  jedoch eine völlig neue Herausforderung. Hier hat man nicht eine geschlossene Wasserfläche in der sich die Fische zwangsläufig aufhalten müssen. Nein hier hat man Kilometer lange Strecken, auf denen sich die Fische bewegen können, somit wird es umso wichtiger, auch an einem Platz zu fischen, an dem die Fische auch fressen bzw. den die Fische zumindest aufsuchen. Auch hier muss man selbstverständlich unterscheiden zwischen großen Strömen und na ja dem „Durchschnittsfluss“ mit 10 – 20 m Breite. Aber auch hier kann man sich überschneidende Faktoren für die Platzwahl finden. Auf der einen Seite sind Flüsse zwar herausfordernder als Seen, auf der anderen Seite geben sie einem auch mehr Anhaltpunkte über die Fressstellen und Zugrouten unserer geschuppten Freunde. An großen Flüssen sind vor allem Buhnenfelder und Flusskurven die ersten Anlaufstellen. Buhnenfelder, aus dem Grund, weil sich dort eben viel Futter ansammelt. Durch die Rückströmungen die hier entstehen, wird das Futter in die Buhne gespült und ist somit für die Karpfen verfügbar, ebenso entstehen dort Sandbänke und an den Steinen finden sich häufig Krebse und viele Muscheln. Folglich sind auch das die besten Angelstellen, sprich die Muschel- und Sandbänke innerhalb der Buhne sowie die Rückströmungen und die Steinpackungen. Wobei letztere sehr materialraubend sein können! *g*  Flusskurven sind aus dem Grund interessant, weil sich hier ebenfalls häufig Rückströmungen bilden, in denen sich Futter sammelt. Ebenfalls kann man dort Löcher finden, an deren Kanten sich Muscheln ansammeln, die ist meistens in der Außenkurve der Fall, während sich in der Innenkurve eher Sandbänke ansammeln, da hier der Strömungsdruck geringer ist und er sich hierdurch dort ablagern kann.

 

  

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Flusskurven sollte man wegen der häufigen Rückströmungen nie außer acht lassen.

 Auch diese Stellen können sehr interessant sein, weil im Sand ist auch immer Futter zu finden! An richtig großen Flüssen, wo Inseln vorkommen, gelten auch diese als absolute Topstellen, da sie zum einen Schutz vor der Strömung bieten und sie die Struktur jäh unterbrechen. Ebenso kann man Brückenpfeiler als gute Angelplätze aufführen, da sich an ihnen häufig Muscheln festsetzen, welche die Karpfen häufig gern abernten. Ebenso bilden sich im Strömungsschatten, der Pfeiler häufig interessante Rückströmungen, hier gilt, das bereits oben genannte.

Aber selbstverständlich gibt es auch in kleineren Flüssen Karpfen und wie man aus der Rubrik „Gewässer“ herauslesen kann, sind die von uns am meisten befischten Gewässer nicht zu den riesen Strömen Deutschlands zu zählen!^^  Aber diese Gewässer haben ebenfalls einen großen Reiz, außerdem gibt es hier noch einige weitere Topstellen. So findet man an diesen Flüssen, ebenfalls Rückströmungen, zwar nicht in dem riesigen Dimensionen wie an den großen Strömen, aber sie sind da und selbst der kleinste Rückstau, kann den Fisch bringen, er kann noch so unscheinbar aussehen, Fische bringen kann er alle mal (ich spreche aus Erfahrung!^^).  Schon die kleinste Unregelmäßigkeit  am Ufer kann eine Strömungsveränderung hervorrufen, welche sie für uns Angler zu dem Topplatz werden lassen kann.


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Bäume im Wasser sind immer aussichtreiche Angelplätze.

Des Weiteren sollte man auf im Wasser stehende Pflanzen achten, dort finden die Karpfen stets Schnecken und anderes Getier.

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Auch überhängende Büsche sind immer einen Versuch wert.

Das Gleiche gilt für in Wasser gefallene Bäume, diese bieten zusätzlich noch den Schutzfaktor.

Wie an Seen sind auch über das Wasser hängende Büsche immer einen Versuch wert.  Auch die Lotrute auszupacken kann sich lohnen, auch in kleineren Flüssen lassen sich beachtliche Kanten finden und es kann durchaus entscheidend sein auf welche Seite man liegt. Des Weiteren findet man hier und da auch Steinschüttungen zur Uferbefestigung, dies sind echt Hammerplätze, da sich hier Muscheln, Krebse und diverse andere Kleintiere aufhalten. Allgemein kann man sagen, dass meiner Meinung nach die meisten Stellen im Fließgewässer eher in Ufernähe als in der Flussmitte zu suchen sind, da hier die Fische entlang ziehen.

 

3. Kanäle:

So, kommen wir nun zu den Wohl am schwierigsten zu befischenden Gewässern, meiner Meinung nach, Kanäle. Hier hat man eine ewig große Wasserfläche und das Beste ist, sie sieht zu 99% überall gleich aus.

Spannende Uferstrukturen oder Strömungsveränderungen? Absolute Fehlanzeige! Die Struktur ist einfach überall gleich, kein Wunder schließlich musste beim Bau ja möglichst kostengünstig kalkuliert werden, da blieb für künstliche Hügel, Rinnen und Ausbuchtungen wohl kaum das Geld! *ggg*

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Man sieht, strukturtechnisch is am Kanal echt die Hölle los!

 Nein, im Ernst, solche Strukturen wird man hier wohl kaum finden, es gibt jedoch auch Stellen die sich von der üblichen Monotonie abheben. So wechselt die Uferform von Zeit zu Zeit. So gibt es Steilufer, sprich Spundwände und flach zu laufendes Ufer, teilweise mit Steinschüttungen, der Übergang zwischen diesen Uferformen sind gute Angelplätze. Ebenso sind Häfen immer einen Versuch wird, weil hier fällt 1. immer wieder mal was Fressbares ins Wasser, vor allem wenn dort Getreide verladen wird und 2. wird durch die Schiffe der Grund in regelmäßigen Abständen aufgewühlt.

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Wendebuchten,Häfen und Wechsel der Uferart, gehören zu den wenigen sichtbaren Hot Spots!

 

Ebenso sind Wendebuchten wie fürs Angeln gemacht, hier findet man, die so seltenen, Strömungsveränderungen. In den Ausbuchtungen, finden die Karpfen meistens auch Futter und begünstigt durch die Strömungsveränderung bleibt unser Futter dort auch noch liegen, was aufgrund des häufigen Schiffsverkehrs im restlichen Kanal zu einem wirklichen Problem werden kann. Eine weitere Variante sind Einläufe in den Kanal. Kommt sehr selten vor, es gibt sie aber und sie sind wirklich wahre Fischmagneten. Dort finden die Karpfen alles was ihr Herz begehrt und werden damit häufig zum Fressen aufgesucht. Es gibt aber auch Stellen, welche man nicht sofort sieht. Hier zu gehören, vor allem Muschelbänke, wenn man von Kanälen spricht. Findet man eine richtige Muschelbank, so kann man sich sicher sein, dass sie früher oder später von Karpfen zum Fressen aufgesucht wird.

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Und so sollte im Optimalfall das Ergebnis aussehen wenn alles geklappt hat!^^

 

Man sieht also, dass es sehr viele Stellen gibt, wo sich die Karpfen von allein einfinden und wo es auch „leichter“ sein sollte sie zu fangen. Man muss sich jedoch auch immer auf die speziellen Gegebenheiten seines Gewässers einstellen und die Eigenarten der Karpfen lernen zu verstehen, denn versteht man die Karpfen, kann man sie auch fangen! Also immer versuchen ein Gewässer zu lesen bevor man mit dem Angeln beginnt, denn dann kann man viel über seine Eigenschaften und die bevorzugten Fressplätze herausfinden.

Also ran ans Wasser und Augen auf,

 

Gruß Andi und Michi.


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