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Mittelfranken

Wörnitz/Auhausen

Wörnitz/Auhausen

 

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Allgemein:

Die Wörnitz bei Auhausen ist ebenfalls ein Vereinsgewässer der Nordbayerischen Sportanglervereinigung Nürnberg e.V. und ist als ein mittelgroßer Fluss zu bezeichnen.

Da unser Verein mehre Strecken der Wörnitz bewirtschaftet, die regional etwas auseinander liegen, werden wir diese auch getrennt von einander behandeln! Die Wörnitz bei Auhausen ist ein sehr vielseitiges Gewässer. Sowohl von den Fischarten als auch von der Struktur ist diese Strecke extrem abwechslungsreich und somit sehr interessant. Zur Struktur kann man sagen, dass sie sehr stark variiert und es hinter der nächsten Kurve schon wieder ganz anders aussehen kann, so ist die Wörnitz an der einen Stelle mal nur knappe 5m breit und ein kleines Stück weiter weitet sich der Fluss auf gute 15 – 20m Breite. Sie fließt eher gemächlich und in den breiten Kurven bilden sich große Rückströmungen, welche zum Fischen sehr interessant sind. Weiter kann man sagen, dass sich an ihren Ufern viele unterspülte Bereiche finden, ebenso wie ins Wasser hängende Wurzeln, Bäume und Büsche, was dem ganzen Fluss ein sehr interessantes Profil gibt. In den breiten Kurven wachsen auch Seerosenfelder, die für sämtliche Fische immer einen gern gesehen Aufenthaltsort darstellen. Farblich ist das Wasser die meiste Zeit etwas angetrübt und nach einem ordentlichen Gewitter oder Regenschauer, kann man schon mal in „Milchkaffee“ fischen. Die Bodenstruktur ist in dieser Flussstrecke sehr interessant, die Wörnitz kann Tiefen bis über 4m erreichen und es gibt ausgeprägte Kanten, Rinnen, schlammige und feste Bereiche, Steine und noch einiges mehr. Loten ist deshalb sehr wichtig. Durch regelmäßige Besatzmaßnahmen gibt es einen guten Fischbestand. Die Karpfen erreichen stattliche Gewichte. Das Durchschnittsgewicht liegt bei ca. 12 Pfd. und die Höchstgrenze sollte bei über 30 Pfund liegen. Über das Verhältnis von Schuppen- und Spiegelkarpfen kann ich leider keine konkrete Auskunft geben, jedoch sind auch hier Spiegelkarpfen klar häufiger. Selbstverständlich finden sich auch hier Satzkarpfen, aber ohne denen wäre das Angeln ja langweilig! *G*  Neben Karpfen, zeichnet sich die Wörnitz in diesem Gebiet durch einen tollen Bestand an Raubfischen aus. So muss man hier bei fischigen Ködern stets mit dicken Überraschungen in Form von Wallern rechnen, da diese in dieser Flussstrecke sehr zahlreich zu Hause sind. Auch Hechte und Zander lassen sich in kapitalen Größen fangen und sind immer wieder einen Versuch wert. Im Sommer hat man zeitweise mit großen Mückenschwärmen zu kämpfen, aber das kann man für den ein oder anderen schönen Fisch jeder Zeit in kauf nehmen. Ebenso erweisen sich die Karpfen in dieser Flussstrecke als sehr launisch, so dass man schon einmal längere Wartezeiten bis zum ersten „Run“ in Kauf nehmen muss. Die Fische entschädigen jedoch die Wartezeit durch ihren Kampfgeist und ihre Größe und ihr Aussehen.

 

Köder:

Als Köder sollte man auf Boilies setzen, jedoch bringen auch Köder wie Mais gute Erfolge. Jedoch muss man hier wieder auf Beifänge in Form von Brachsen und Rotaugen gefasst sein, da diese auch in der Wörnitz in guten Größen vorkommen und auch vor größeren Partikelketten nicht zurückschrecken. Bei den Aromen sollte man eher herbe Düfte verwenden und außer man möchte Fische, wie den Waller umgehen, dann sollte man etwas nehmen wo Fleischfresser eher die Nase rümpfen, sprich süße Geschmackssorte. Will man sich die Chance auf einen der geheimnisvollen Uriane erhalten, sollte man zu fischigen Ködern greifen. Die Karpfen nehmen beides, selbst wenn sie Boilies gegenüber noch einiges Misstrauen an den Tag legen. Will man schnell zum Erfolg kommen, so hat man mit Mais die besseren Karten, jedoch liegen hier die Gewichte auch deutlich niedriger und die Anzahl der Beifänge deutlich höher.

 

Technik:

Zur Angeltechnik kann man sagen, dass die Platzsuche sehr wichtig ist. Selbst die Suche nach der richtigen Tiefe ist sehr wichtig, da diese selbst an einer Stelle durch die zahlreichen Rinnen und Kannten stark variieren kann. Fischt man in der falschen Tiefe, können die Bisse schon mal ausbleiben und der Angelkamerad fängt einige Meter weiter, weil er auf der anderen Seite der Kante fischt. Also sollte man vor beginn des Angelns seinen Platz genau ausloten um sich ein gutes Bild des Platzes machen zu können. Es lässt sich jedoch sagen, dass auch die Karpfen auch in der Wörnitz an den üblichen Plätzen fressen, somit bilden Rückströmungen, Wurzeln, im Wasser liegende Bäume usw. die bevorzugten Plätze an denen man seine Köder präsentieren sollte. Zum Gerät lässt sich sagen, auch hier sollte man starkes Gerät wählen, da erstens die Karpfen ziemlich kräftig sind und zweitens man immer mit einem Waller als Beifang rechnen muss. Also Ruten um die 3Ibs. Klasse, solide Rollen und 0,30-0,35mm Schnur, kombiniert mit starken Haken bilden eine gute Grundausstattung. Als Montage kann man fischen, was man möchte, egal ob Inline- Blei oder Safety Bold Rig, alles wird seinen Fisch fangen. Nach dem Anhieb heißt es auch hier, den Fisch sofort von eventuellen Hindernissen fernzuhalten, da sich diese gern in die vielen im Wasser liegenden Bäume flüchten.Aufgrund der immer wieder vorkommenden Abrisse, welche auf die vielen im Wasser liegenden Hindernisse zurück zu führen sind, sollte man auch die Montagen so einfach wie möglich halten. Die Mehrzahl der Bisse waren in den Abendstunden zu verzeichnen, wobei auch tagsüber immer gute Fänge möglich sind.



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Andi mit 21 Pfünder.


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Thomas vom Carphunting Team Nordbayern mit 22 pfündigem Spiegler.

 

Fazit:

Die Wörnitzstrecke bei Auhausen ist ein lohnendes, sehr abwechslungsreiches Gewässer. Sie erweist sich jedoch auch als sehr anspruchsvoll, so dass man schon mal Schneidertage einrechnen muss. Die vielen schönen Fische entschädigen jedoch für die Wartezeit. Des Weiteren ist sehr gut, dass hier KEIN Nachtangelverbot mehr besteht, so dass man nicht mehr jeden Abend seine Ruten einzupacken braucht. Alles in allem kann man sagen, dass die Wörnitz aufgrund ihrer Vielfältigkeit und der Herausforderung die sie für jeden Angler bietet, jeder Zeit einen Besuch wert ist.

Gruß Andi und Michi.

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