Carpfriends
Mittelfranken

Frühlingserwachen-Reifsee .04.12

Fühlingserwachen – es läuft und läuft und läuft.

 

Nach zwei Jahren in denen aus zeitlichen Gründen keine großen Sessions möglich waren, war es nun endlich wieder soweit. Wir beschlossen uns am letzten Aprilwochenende endlich wieder mal ausgiebig den Karpfen zu widmen.

Also das Angelzeug zusammen gepackt und auf an den Vereinssee nach Ingolstadt auch, wenn ich aufgrund beruflicher Gründe erst einige Stunden später nachkommen konnte. Als wir am See ankamen erwartete uns bestes Sommerwetter mit strahlendem Sonnenschein und sehr angenehmen Temperaturen.

Schnell waren die Schirmzelte aufgestellt und das Angelgerät montiert. Die Plätze wurden mit 15 Boilies pro Rute präpariert, mehr ist in diesem Gewässer einfach nicht nötig, da die Fische die gekochten Teigkugeln bereits kennen und nicht mehr daran gewöhnt werden müssen. Noch bevor ich dort eintraf, gab Andis Bissanzeiger erstmals Alarm, leider ging dieser Fisch nach kurzem Drill verloren, aber ab und an muss auch mal der Fisch gewinnen.

Unser kleiner Bruder Thomas versuchte derweilen sein Glück auf einer Rute mit Mais und einer Grundfuttermischung und war damit auch sehr erfolgreich. Nach kurzer Zeit landete der erste Spiegelkarpfen im Netz, zwar kein Riese aber man muss sich auch über kleine Fische freuen auch die zahlreichen Brachsen (Brassen) fanden schnell gefallen an seinem Futterplatz, am leichten Gerät machen aber  auch diese Freude. Diese sehr kurzweilige Angelei sollte sich auch über den restlichen Tag sowie den nächsten Tag hinziehen, die breite Fischpalette war hier eine schöne Abwechslung zum sonstigen warten auf den Run. Vom Rotauge, über schöne Rotfedern, Brachsen und kleineren Karpfen bis hin zum Aal ließ sich alles zum Anbiss verleiten.

            




Als ich gegen 15 Uhr mit dem Fischen begann, setzte ich im Gegensatz zu Andi auf etwas ausgefallenere Montagen, mit z.T. ummantelten Vorfächern usw. es sollte sich zeigen, dass zumindest in diesem Gewässer einfache Inline-Blei Montagen mit geflochtenen Vorfächern genauso gut fangen, aber egal, ein bisschen Spaß am Basteln ist auch schön. Also legte ich eine Rute mit einem einzelnen Boilie beköder aus, während ich die andere nutzte um etwas zu experimentieren. Andi setzte hingegen auf einen einzelnen Boilie und ein Fischpellet. Auch bei den Geschmacksrichtungen probierten wir unterschiedliche Richtungen aus. Während Andi mit Gewürz/Fisch in deftigere Richtung ging, blieb ich mit Vanille und Ananas-Pop-Ups in der süßen Sparte der Geschmacksrichtungen.

Nach kurzer Zeit wurde die erholsame Ruhe am See dann auch schon durch das „Piiiieeeep“ meiner Sounderbox unterbrochen und ich konnte nach kurzem Drille meinen ersten Karpfen landen. Dieser war mit 14 Pfd, noch kein Riese aber ein schöner Fisch.

Während der Grill langsam heiß wurde kam auch schon der nächste Alarm, nach kurzem Drill glitt ein toller 13 Pfünder in die Maschen des Keschers.

Damit war der erste Tag auch schon vorbei. 

Der zweite Tag brachte uns etwas bedeckteres Wetter was für die Angelei an sich nicht schlecht ist. Nachdem wir doch etwas länger geschlafen hatten, in Oberbayern gilt nach wie vor leider das Nachtangelverbot, widmeten wir uns wieder unseren geschuppten Freunden. Leider trug uns der Wind an diesem Tag auch etwas trauriges entgegen. Wir mussten einen verendeten 90cm und fast 16 Pfd. Schweren Zander bergen, ein wirklich tolles Tier, das wohl an Altersschwäche gestorben war.

 Nachdem wir den Zander vergraben hatten, so ein Tier mieft nämlich schon ganz ordentlich, bekam Thomas den ersten Run und konnte auf eine leichte Karpfenrute nach ausgiebigem Drill einen Karpfen mit 24 Pfund landen.



 In der Zwischenzeit vertrieben uns selbstverständliche weitere Satzkarpfen an der Maisrute die Zeit. ^^

Gegen Mittag wurde dann erstmal wieder der Grill angeschmissen und noch während die Kohlen durchglühten gab auch schon mein Bissanzeiger Anlass für ein wenig Hektik. Nach wenigen Minuten konnten wir einen tollen 11-pfündigen Spiegler fotografieren. Nur wenige Minuten später meldete dann Andis Rute, dass ein Fisch das Pellet genommen hatte. Der Fisch entpuppte sich als ein weiterer Spiegler mit 19 Pfund.

 Den restlichen Nachmittag lief angesehen einiger Karpfen zwischen 4 und 7 Pfund nicht mehr viel. Erst gegen Abend bekam Andi erneut einen Biss. Nach einem aufregenden Drill konnte er einen wunderschönen 22 Pfünder in den Kescher dirigieren.



Der restliche Abend verlief dann sehr ruhig und wir konnten einen tollen Sonnenuntergang geniesen.

Erst nachdem die letzten Sonnenstrahlen erloschen waren, durchschnitt ein weiteres „Piiiieeep“ das Konzert der mehreren tausend Frösche, die selbstverständlich niemals, auch wenn man schlafen will, Ruhe geben! Aber zurück zum „Piiiieeep“ bereits nach dem Anhieb zeichnete sich ab, dass wieder ein guter Fisch eingestiegen war. Im Schein der Taschenlampe konnten wir einen schönen 21 Pfund schweren Spiegelkarpfen fangen.

Mit diesesm letzten Fisch des Tages ging es dann auch in die Federn.

Der nächste Tag begann wieder wie der Letzte etwas später, nachdem beide Wecker ignoriert wurden und beschlossen wurde noch etwas Zeit in den Schlafsäcken zu verbringen.

Da Thomas bereits an Vortag am Abend die Heimreise angetreten hatte, waren wir jetzt nur noch zu zweit. Lesen, kochen, quatschen sowie das beobachten der Natur vertrieben uns hier die Zeit zwischen den einzelnen Runs. Waren doch gerade die Brachsen am Laichen, war es ein echtes Erlebnis diesen Fischen, und denen die sich am gedeckten Tisch bedienen wollten, zuzuschaun.

Ja hatte ich (Andi) gestern noch mit 3 guten Fischen zeigen können was ich kann, sollte es heute wieder anders kommen. War heute doch der Fangtag von Michi, wie er mit dem ersten Fisch des Tages (ein netter 20 Pfünder) zeigte.


Im Anschluss daran gab es erstmal einige kleinere Fische, bis es wieder etwas mehr Arbeit für ihn geben sollte. Wie sich nach hartem Drill herausstellen sollte konnte er sich hier über einen wirklich stattlichen Fisch freuen. Die Waage blieb dann auch am ende bei beachtlichen 27Pfund stehen, was am Ende auch den Fisch des Trips bedeuten sollte.

Bei so einem Fisch ist gute Laune vorprogrammiert. Nach nochmals ein paar kleineren Fischen im Laufe des Tages, und einem weiteren 20er von Michi,

kam mir dann die Ehre zu passe den letzten besseren Fisch des Trips fangen zu dürfen.

Ein kleiner 11 Pfünder gab sich die Ehre, und brachte doch nochmal etwas Durchbiegung in die Rute. 

Nach den guten Erfolgen hatten wir uns entschlossen am 1.5. nur noch ein wenig den Raubfischen nach zustellen, und anschließend in aller Ruhe die Zelte abzubauen.

Da wir während des Laichgeschäfts gute Hechte etc. beobachten konnten hatten wir uns hier auch so einiges ausgerechnet. Aber wie es so geht meistens kommt es anders als man denkt. Waren die Hechte doch so überhaupt nicht in Beißlaune und zeigten uns komplett die kalte Schulter. Allerdings, und das freute und viel mehr, konnte ich drei wirklich richtig gute Barsche auf Köderfischchen fangen. Mit Längen knapp an oder über 40cm alles wirklich schöne Fische, da in diesem See eigentlich größere Barsche echte Ausnahmefische sind.


Mit diesen positiven Erlebnissen beendeten wir dann auch den Trip und begaben uns, nachdem alles im Auto verpackt war, zufrieden und mit Vorfreude auf den nächsten Trip, auf den Heimweg.

Damit ein kräftiges Petri Heil,

Andi und Michi

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