Carpfriends
Mittelfranken

Herbstsession am Reifsee 03.-04.10.

Herbstsession am Reifsee 03.-04.10.2007
 
Am 03.10. sollte es einmal wieder soweit sein, nachdem wir in diesem Jahr aus mehreren Gründen fast keine Zeit gefunden hatten unseren barteltragenden Lieblingen nachzustellen, bot sich uns nun Ende des Jahres doch noch einmal die Gelegenheit einen Kurztrip an unseren Vereinssee nach Ingolstadt zu unternehmen. Also packte ich fix die Sachen und kurz nachdem mein kleiner Bruder aus der Schule gekommen war ging es auch schon in „Richtung Karpfen“! Nach 1 Stunde Autofahrt nahm uns Andi, der dort bereits früher aufgeschlagen war und sich seinen Nachmittag mit Hechtfischen versüßt hatte, in Empfang.


Einfach immer wieder schön!

 
Da die Uhr bereits 16 Uhr anzeigt, war die erste Aktion? Na klar, das Fertigmachen der Ruten. Also schnell die Rod Pods an die entsprechenden Stellen gebracht und die Ruten ab in Richtung der Sand- und Muschelbänke. Nun begann das Warten. Nach nicht einmal einer Stunde, ich wollte gerade meine zweite Rute werfen, meldete sich mein Bissanzeiger, erst mit nur einem Pieper, dann schließlich doch mit Dauerton, also fix die andere Rute abgelegt und ran an den „Unruheherd“. Bereits kurz nach dem Anhieb war klar, dass ich einen guten Fisch gehakt hatte. Der Karpfen zog ruhig seine Bahnen und tauchte schließlich vor uns im Kristallklaren Flachwasser auf. Und man sah ihm sofort an, dass er dabei war sich seinen Winterspeck anzufressen! Als er uns zu Gesicht bekam, mobilisierte der Schuppenträger nochmals alle seine Kraftreserven, doch schließlich umfingen in doch die Maschen unseres Keschers. Beim Wiegen pendelte sich die Waage bei schönen 16 Pfund ein, zwar kein Monster aber doch ein schöner Fisch. 


Wohlgenährter 16 Pfünder.

Anschließend wurde selbstverständlich die Rute wieder ausgebracht und mit 10 Boilies nachgefüttert (mehr ist meistens wirklich nicht nötig). Nach nur 45 Minuten meldete meine andere Rute die ich zwischenzeitlich noch ausgebracht hatte ebenfalls mit einem, wie Musik in unseren Ohren klingendem „Piiiiiieeeeeep“! Also schnell rein in die Gummistiefel und ran an die Rute. Auch dieser Fisch bot eine kämpferische Vorstellung, landete letztendlich aber auch auf der Abhakmatte! Wie schon bei seinem Vorgänger pendelte sich hier der Zeiger bei genau 16 Pfund ein.


Ein weiterer sehr kompakter 16 pfünder!

 Die Ruten meiner beiden Brüder schwiegen weiterhin beharrlich. Gegen 19 Uhr, Andi war gerade beim Pizza holen, von irgendwas muss der Angler ja schließlich Leben,^^ als sich mein Bissanzeiger erneut meldete. Also wie schon zuvor, rein in die Gummistiefel und ab Richtung Ruten. Der Anhieb saß, der Fisch hing und ein heißer Tanz begann, der Fisch durchpflügte zwei abgestorbene Krautfelder und hielt zielstrebig, auf ein „hinter“ uns (da wir gut 15m im Wasser standen) liegendes Seerosenfeld zu. Zum Glück ließ sich der Fisch von seinem vorhaben abbringen und wechselte schließlich doch noch rechtzeitig die Richtung. Nur wenige Momente später war auch er von dem Maschen der Keschers umschlossen und wir konnten einen weiteren wohlgenährten Spiegler auf unserer Abhakmathe begrüßen. Die Waage zeigte diesmal jedoch nicht die üblichen 16 Pfund sondern immerhin doch 18 Pfund, was für mich den größten Fisch dieses Jahres bedeutete! JUHUUU!...


Dieses Jahr mein größter Karpfen!

Nur eine halbe Stunde später, Andi kontrollierte eben seine Freiläufe und stand direkt neben meinen Ruten, als sich wieder einer meiner Bissanzeiger meldete, da es Schwachsinn gewesen wäre zu warten bis ich bei der Rute bin, begann er mit ausdrücklicher Genehmigung von meiner Seite, den Drill. Da es bereits dunkel wurde, erschien kurze Zeit später, im Licht der Kopflampe der größte Spiegler des Trips. Als sich der Zeiger der Waage bei 21 Pfund einpendelte, war die Freude bei uns Dreien natürlich groß, schließlich ist geteilte Freude die schönste Freude und Neid am Wasser total unangebracht! 


Andis 21 pfündiger Spiegler!

Kurz darauf mussten wir aufgrund des Nachtangelverbotes in Oberbayern das Fischen auch schon wieder für den Tag beenden. Am nächsten Morgen brachten wir frühest möglich die Ruten aus und hofften auf einen weiteren guten. Leider sollte das Ganze anders ablaufen. Die Bissanzeiger schwiegen und schwiegen, so dass wir dann die Zeit damit verbrachten eine Karpfenrute aufs Trockene zu legen und einen Köderfisch an der Pose anzubieten, vielleicht ließe sich ja ein Raubfisch betören, wenn schon die Karpfen scheinbar nicht mehr beißen wollten. Aber außer zwei Fehlbissen war auch hier kein Staat zu machen. Leider blieben auch unsere Futterplätze bis auf einen Abriss und ganz vereinzelte Piepser, die entweder auf Schnurschwimmer oder Brachsen zurück zu führen waren, unangetastet. An anderen Plätzen lief es wohl besser, so konnte ein Angelfreund von uns, der erst an diesem Morgen angereist war, innerhalb von 6 Stunden einen Karpfen mit 8 und einen mit 18 Pfund landen. Na ja, wo die Fische eben gerade fressen. J
Gegen 15 Uhr begannen wir dann unsere Ausrüstung zusammen zu packen um dann gegen 16 Uhr die Heimreise antreten zu können.
Alles in allem lässt sich jedoch wieder sagen, dass es ein gelungener Angeltrip war, mit schönen Fischen und vielen schönen Impressionen.
 

 

Gruß Michi.

 
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